Kittel und Kind

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Frauen mit dem Berufswunsch Ärztin war es lange Zeit verwehrt, Medizin zu studieren. Tradierte Rollenzuweisungen und das Vorurteil weiblicher Bildungsunfähigkeit waren tief verwurzelt. In Deutschland konnten sich die ersten Studentinnen zum Wintersemester 1899/1900 für die Fächer Medizin, Zahnmedizin und Pharmazie in Heidelberg und Freiburg immatrikulieren. Es sollte noch zehn Jahre dauern, bis dieses Recht in ganz Deutschland durchgesetzt war.

Heute sind gut zwei Drittel der Absolventen medizinischer Fakultäten Frauen, Tendenz steigend. Es ist die Generation Y, also die Jahrgänge zwischen 1980 und 1999, die jetzt auf den Arbeits- und Klinikmarkt drängt. 

Viel wurde über diese Generation geschrieben, einig sind sich die Autoren in der Einschätzung der Grundverfassung: Hohe Qualifikation und die Bereitschaft zu intensivem Arbeiten und lebenslangem Lernen sind gepaart mit dem starken Wunsch nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dabei sind Familie und Kindererziehung keine proprietär weiblichen Rollenzuweisungen mehr, Väter partizipieren selbstverständlich an der Entwicklung und Gestaltung des Familienlebens. Die Generation Y ist nicht bereit, ihrer Karriere alles andere unterzuordnen, Status und Prestige sind Kategorien von gestern.

Die Ärzteschwemme, mit denen sich die Hochschulabgänger Ende der 1990er Jahre konfrontiert sahen, ist dem Fachkräftemangel gewichen. Ärzte werden gesucht. Das hat Auswirkungen auf das Kräfteverhältnis zwischen Arbeitgebern und Aspiranten.

Das Zusammenwirken all dieser Faktoren stellt die Krankenhäuser vor große Herausforderungen, beinhaltet aber gleichzeitig die Chance, die Arbeitsbedingungen für junge Ärzte, für Frauen wie für Männer, zu überdenken und neu zu gestalten.

"Ich bin Herzchirurgin, ausgebildet hier am Universitätsklinikum Augsburg. Jetzt habe ich mich entschieden, auf der IMC- Station zu arbeiten, um die Kombination Arbeit und Familie besser zu schaffen. Ich bin sehr glücklich, dass mein Arbeitgeber diesen Wechsel ermöglicht hat. Mein Big Picture ist, dass eine Frau ihre Arbeit auf qualitativ hohem Niveau leisten kann, Fortschritte erwirkt und dass das nicht auf Kosten der eigenen Familie passiert.

Sumy Büchner
Fachärztin für Herzchirurgie, Intermediate Care Unit

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Das Universitätsklinikum Augsburg ist sich dieser Aufgabe bewusst. Neben Teilzeitangeboten für unsere Mitarbeiter verfügen wir bereits heute über eine klinikeigene Kindertagesstätte. Bei den „Klinikum Kids“ werden Kinder im Krippen- und Kindergartenalter pädagogisch kompetent betreut, und zwar so, dass die Bring- und Abholzeiten für die Krippe oder den Kindergarten bestmöglich an das Schichtsystem im Haus angepasst sind.

Zum Thema Familie und Kinder gehören natürlich auch die Sommerferien der kleineren wie größeren Sprösslinge. Damit Sie Ihre Kinder auch in dieser schönen Zeit gut versorgt wissen, können sie als Sommerkinder oder Sommerteens an einer betriebsnahen und sehr bewährten Ferienbetreuung teilnehmen und unvergessliche Ferien erleben. Flexibel und kurzfristig buchbare Betreuungszeiten, die optimal auf die Bedürfnisse der Eltern ausgerichtet sind, runden das Angebot ab.

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